Herz der Trauer, Herz der Freude
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, wollen wir unser Herz vor der Welt verstecken oder uns in sie stürzen. Wir haben das Gefühl, dass unser Leben nie mehr dasselbe sein wird. Dunkelheit und Schmerz scheinen über Güte und Licht gesiegt zu haben. Unser menschliches Herz wird dann vom Pfeil des Schmerzes durchbohrt. Wir fürchten ihn zwar, aber erwarten ihn dennoch nicht, da wir in der Annahme leben, dass dies nur anderen und nicht uns passieren wird.
Wenn es uns passiert, gehen uns also bestimmte Fragen durch den Kopf:
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Warum ist mir das passiert?
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Habe ich etwas falsch gemacht?
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Wie kann ich weitermachen?
Wir wissen, dass das physische Herz wie ein Motor ist, der Blut in alle lebenserhaltenden Teile des Körpers schickt, aber auf der emotionalen Ebene ist das Herz der Ort menschlicher Gefühle, in ihm leben Dualitäten wie Freude und Traurigkeit, Wut und Empathie. In diesem Herzen spürt man den Schmerz des Verlustes. Und für das menschliche Herz ist der Tod eines geliebten Menschen vielleicht die grösste Tragödie im Leben.
Die Veden erzählen uns von einem anderen Herzen, dem spirituellen Herzen, von dem gesagt wird, dass es die Heimat der Seele ist, wobei „hridaya“ das Sanskrit-Wort für „Herz“ ist, was „der Sitz Gottes“ bedeutet. Im Zugang zu diesem göttlichen Herzen liegt unsere Hoffnung, den Schmerz zu lindern und mit der Zeit zur Freude zurückzukehren.
Die Upanishaden sprechen von „der goldenen Stadt des Herzens, wo Gott wohnt, unteilbar und rein; die strahlende Quelle allen Lichts“. Wenn wir den schweren Verlust eines geliebten Menschen erlitten haben, verkünden die Veden, dass unser Schmerz nur gelindert werden kann, wenn wir Gottes Liebe und Gnade empfangen. Und diese göttliche Hilfe kann durch einen Verwandten oder einen spirituellen Freund, einen Ratgeber oder Prediger kommen.
Hilfe für betagte kranke und alte Menschen - Persönliche Hausbesuche - Yoga OIDA Healing Sound